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ACI Kupfernotierung

Eine Karriere, die Geschichte schreibt: Nach 48 Jahren verabschiedet sich Friedhelm Kanke in den Ruhestand

| People

Friedhelm im Interview mit unserer Marketing Kollegin Eva Kampe.

Nach genau 48 Jahren und 4 Monaten Unternehmenszugehörigkeit ist es soweit: Friedhelm, einer unserer dienstältesten Kollegen, tritt seinen wohlverdienten Ruhestand an. Im Laufe seiner Karriere hat er nicht nur die Geschichte des Unternehmens miterlebt, sondern sie auch aktiv geprägt. Dabei waren nicht nur die guten Zeiten, sondern auch die Herausforderungen entscheidend für seinen Werdegang.

Als Friedhelm vor fast einem halben Jahrhundert seine Ausbildung als Zerspanungsmechaniker anfing, hieß das Unternehmen noch Osnabrücker Kupfer- und Drahtwerke (OKD) – der erste von vielen Namen, die er miterlebte. "Ich habe sechs, vielleicht sieben verschiedene Firmenbezeichnungen durchlebt. Aber egal, wie der Name lautete, der Kern des Unternehmens war immer derselbe: Innovation, Qualität und der Zusammenhalt der Belegschaft", erinnert er sich.
Besonders prägend war für Friedhelm der Übergang zu cunova. Der Wandel von KME Special Products & Solutions zu einer eigenständigen Einheit bedeutete nicht nur eine neue Richtung, sondern auch viele Umstellungen.

Friedhelm mit seinen Kollegen.

„Das war der größte Wandel, den ich miterlebt habe“, sagt er. „Es war nicht immer einfach, aber wir haben als Team viel geschafft.“

Höhen und Tiefen: Ein Blick zurück

Natürlich gab es in 48 Jahren auch schwierige Phasen. Friedhelm erzählt von Zeiten, in denen wirtschaftliche Unsicherheiten das Unternehmen durchgerüttelt haben. „Es gab Jahre, in denen Kunden nicht zahlen konnten oder unsere Prozesse durch andere externe Einflüsse ordentlich auf die Probe gestellt wurden. In solchen Situationen hat sich gezeigt, wie wichtig Zusammenhalt und Improvisation sind.“

Solche Herausforderungen haben Friedhelm geformt. Mit 34 Jahren übernahm er seine erste Führungsposition, eine Erfahrung, die ihn nachhaltig prägte: „Zu Beginn war es schwierig, aber ich habe es geliebt, mit Menschen zu arbeiten und sie zu motivieren. Offenheit und Ehrlichkeit waren mir dabei immer besonders wichtig.“ Ein besonderer Meilenstein: Am 01. Dezember dieses Jahres hätte Friedhelm genau 30 Jahre als Meister gefeiert.
 

Friedhelm mit seinen Kollegen in der Fertigung.

Sein Motto während all dieser Jahre lautete: Wir können es nur gemeinsam schaffen. „Ein Betrieb wie unserer funktioniert nur, wenn wir zusammenarbeiten. Es gab eine Zeit, in denen es mir privat sehr schlecht ging. Meine Vorarbeiter haben mich während dieser Phase auch mal mitziehen müssen. Es ist ein großartiges Gefühl, den Rückhalt eines starken Teams zu spüren und ich kann ihnen für diesen Einsatz damals gar nicht genug danken.“

Abschied mit einem positiven Blick nach vorne

Während seiner 48 Jahre im Betrieb hat Friedhelm nie die Freude an seiner Arbeit verloren. „Ich bin immer gerne zur Arbeit gekommen. Selbst in herausfordernden Zeiten konnte ich abends ins Spiegelbild schauen und wusste, dass ich mein Bestes gegeben habe.“

Auf die Frage, was er den jüngeren Generationen raten würde, gibt er einen klaren Tipp: „Der Umgang mit den Menschen vor Ort ist entscheidend. Die Basis sind die Kollegen auf dem Werk, und wenn die motiviert sind, läuft alles andere von selbst.“

Für die Zukunft des Unternehmens wünscht sich Friedhelm vor allem eines: Stabilität und eine klare Linie. „Unruhe tut keinem gut. Ich hoffe, dass cunova weiterhin auf seine Stärken setzt und die Belegschaft die Leidenschaft beibehält, die ich immer geschätzt habe.“ Gerade die vergangenen Monate und Jahre – in einem sehr herausfordernden und durch globale Krisen beeinträchtigten Industrieumfeld – hätten dem Kollegenzusammenhalt zugesetzt. Friedhelm Kanke wünscht seinen ehemaligen Kolleginnen und Kollegen, dass dieser Zusammenhalt wieder zur alten Stärke zurückfindet. Das neue Leitbild von cunova könne in der Hinsicht womöglich wertvolle Schützenhilfe leisten.

Friedhelm an seinem alten Arbeitsplatz, der CNC Fräse.

Ein neues Kapitel

Für seinen Ruhestand hat Friedhelm klare Pläne: Mehr Zeit für seine vier Enkelkinder, regelmäßig Sport treiben und vielleicht sogar ein Nebenjob, der ihn weiterhin fordert. „Ich bin keiner, der rumsitzt. Für mich beginnt ein neues Kapitel, aber eines ist sicher: Langweilige gibt es bei mir nicht.“

Am 22. November dieses Jahres verabschiedete sich Friedhelm offiziell – mit einem Frühstück für seine engsten Kollegen und einem zufriedenen Lächeln.
Wir danken ihm für seinen unermüdlichen Einsatz und die vielen wertvollen Jahre.

Lieber Friedhelm, wir wünschen Dir für Deinen Ruhestand alles erdenklich Gute und freuen uns, wenn wir Dich vielleicht auf dem Weihnachtsmarkt oder bei anderen Gelegenheiten wiedertreffen.